Die Idee einen Film zu drehen entstand durch interessierte Bewohner*innen die zusammen in einer Wohngruppe der Lebensorte Berlin leben, in denen ich als Nachtwache arbeite. Gleich bei der ersten Zusammenkunft hatte ein Bewohner die Idee, eine Liebesgeschichte zwischen einer Frau aus Ostdeutschland und einem Mann aus Westdeutschland vor dem Mauerfall zu entwickeln. Damals wurde das Musical von  Udo Lindenberg „Hinterm Horizont“ in Berlin aufgeführt, wovon sich der Teilnehmer inspirieren lies.Weitere Bewohner aus den Nachbargruppen gesellten sich zu uns. Sie brachten ihre Vorschläge in die Gruppe ein und veränderten dadurch die ursprüngliche Idee für die Geschichte. So wurde aus der Liebesromanze ein 007 Spionagefilm. Mit Hilfe des Medium Film bot ich einen Freiraum an, in der die Bewohner*innen ihre Phantasie und ihre Träume entfalten, verwirklichen und ausleben konnten. In einer sehr vertrauten  Atmosphäre entwickelten wir dann von Szene zu Szene eine Geschichte. Das Storyboard das ich hauptsächlich nach Anweisungen der Gruppe zeichnete, entstand während der Dreharbeiten. Damit jeder seine Rolle in der Geschichte finden konnte, durften alle in verschiedene Filmfiguren schlüpfen, bis sich eine emotionale Verbindung zu der jeweiligen Filmfigur ergab. So erarbeiteten wir uns Schritt für Schritt die einzelnen Szenen, die Filmrollen und die entsprechenden Filmkulissen.

Kurzfassung der Filmgeschichte 

-007 fährt mit der S-Bahn nach Ost-Berlin

-trifft im Hotel zufällig eine Stasi Angestellte

-er schlägt ihr vor, wenn sie ihm hilft, nimmt er sie mit in den Westen 

-sie stehlen wichtige Dokumente im Verteidigungsministerium 

-werden erwischt, anschließend Verfolgungsjagd

-Flucht mit dem Heißluftballon in den Westen